Pucher Panoramaweg

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Pucher Panoramaweg
28. Mai 2019

Im Rahmen der Vitalreihe "Wandern mit Freunden" machen wir uns jedes Jahr zwischen Frühling und Herbst auf den Weg, um die schönsten Wanderwege der Steiermark zu erkunden. Im Folgenden findest du Fakten & Infos zur Wanderung, eine detaillerte Streckenbeschreibung sowie Empfehlungen, Tipps & viele viele Fotos vom "Wandern mit Freunden"-Team.

 

Strecken-Beschreibung

Eckdaten
LÄNGE: 11,9km
GEHZEIT: ~ 4,45h (mit Pausen)
HÖHENMETER: ca 590hm
HÖHE START: ca 466hm
HÖCHSTER PUNKT: ca 977hm
TIEFSTER PUNKT: ca 446hm
SCHWIERIGKEIT:

LANDSCHAFT:

Am Sonntag, dem 26. Mai 2019, besuchten wir im Rahmen unserer Vitalreihe "Wandern mit Freunden” das Steirische Apfel Land: bei Sonnenschein und 24 Grad folgten wir dem im Apfeldorf Puch am Kulm beginnenden und endenden Pucher Panoramaweg und machten zusätzlich einen Abstecher zum Kulm Gipfel.

Start, Beschilderung & Streckenbeschaffenheit

Start- und Zielpunkt des Pucher Panoramaweges ist der Friedhofsparkplatz in Puch bei Weiz, welcher mehr als genug Parkmöglichkeiten für interessierte Wanderer bietet. Folgt man der Streckenführung wie vorgesehen, kann man sich den Weg von der vorhandenen Beschilderung weisen lassen - vom Start bis zum Schnitzelwirt am Kulm sind ausreichend Wegweiser vorhanden. Weicht man jedoch vom Panoramaweg ab, um den Kulm Gipfel zu erklimmen, ist man auf Orientierungssinn, Karten und/oder GPS angewiesen.
Wer keine Freude mit Asphalt hat, wird den Pucher Panoramaweg lieben, denn abgesehen von mageren 5% wandert man ausschließlich über gut gepflegte Wald- und Wiesenwege.

Schwierigkeitsgrad

Für unerfahrene Wanderer oder Familien mit kleinen Kindern präsentiert sich diese Wanderung vermutlich als Herausforderung: bereits beim Aufstieg muss ein sehr steiler Streckenabschnitt überwunden werden und den Weg vom Kulm Gipfel hinunter bis ins Tal kann man nur als halsbrecherisch-steil bezeichnen… allerdings wird man mit einer sagenhaften Aussicht für seine Mühen belohnt - der Rundumblick am höchsten Punkt des Kulm Gipfels ist wahrlich einzigartig!

Rastplätze & Einkehrmöglichkeiten

Eine Pause beim Schnitzelwirt zahlt sich aus, denn auf der gemütlichen Terrasse kann man nicht nur die heimische Kost, sondern auch die tolle Aussicht genießen. Entlang der Strecke sind immer wieder Sitzbänke anzutreffen, die zur Rast einladen und im Ort Puch bei Weiz finden sich weitere Einkehrmöglichkeiten.

 
 

Der Streckenverlauf im Detail

Nach dem Start am Friedhofsparkplatz in Puch wird nur ein kurzes Wegstück auf Asphalt zurückgelegt - danach heißt es “rein in den Wald”! Die Strecke verläuft nun zuverlässig über gut begehbare Waldwege und man wandert großteils bergauf, während sich immer wieder Ausblicke zum Schöckl, nach Weiz und nach Anger präsentieren. Schließlich tut sich auch ein direkter Blick auf die Burg Neuhaus auf, welchen man bei einer kleinen Verschnaufpause genießen sollte - denn der steilste Abschnitt des Aufstiegs steht bevor. Hier geht es nun so richtig bergauf und die Lungenflügel kommen ganz schön ins Schwingen… Doch bald ist das “Gröbste” überstanden und man folgt einem relativ eben verlaufenden Kreuzweg bis zum Schnitzelwirt.

Video: diesen fantastischen Rundumblick kann man vom Kulm Gipfel aus genießen!

Wer dem Kulm Gipfel einen Besuch abstatten will, muss nun die vorgesehene Route des Panoramaweges verlassen und “auf eigene Faust” weiter wandern - Wegweiser sucht man hier vergeblich, aber es besteht wahrlich kein Mangel an Hinweis- und Verbots-Tafeln… insofern ist es wohl auch nicht überraschend, dass der “Eingang” zum Kulm Gipfel ein wenig an ein Gefängnis erinnert: man blickt auf hohe Zäune und muss ein schweres, massives Drehkreuz überwinden, bevor man sich weiter Richtung Gipfel durchschlagen kann. Mit etwas Glück trifft man am Weg dorthin auf Paragleiter, die sich mit ihren bunten Schirmen vor fantastischer Kulisse in die Lüfte stürzen.
Oben angekommen wird man nun so richtig für die steilen Abschnitte, Drehkreuze und sonstige Strapazen belohnt: der Rundumblick ist unvergleichlich und man ist geneigt, über die Schönheit & Einzigartigkeit der steirischen Landschaft zu reflektieren, während man in die unendliche Weite blickt.

Beim Verlassen des Gipfels muss ein weiteres Drehkreuz passiert werden und man darf sich abermals an unzähligen Verbotstafeln und Zäunen “erfreuen”, während man sich auf den Weg zurück ins Tal macht. Da der nun folgende Streckenabschnitt nicht Teil des Panoramaweges ist, sind auch hier keinerlei Wegweiser anzutreffen - engagierte Wander-Fans haben jedoch im Lauf der Zeit dafür gesorgt, dass sich garantiert niemand verirrt: unzählige von Hand errichtete “Steinmännchen” weisen den Weg nach unten und sofern man sich an diese “Do it yourself”-Beschilderung hält, kann nichts schiefgehen!
Nun geht es für eine sehr lange Zeit sehr steil bergab - das kann der Wanderlust allerdings nichts anhaben, denn immer wieder präsentieren sich tolle Ausblicke und die vielen Steinmännchen werden zu vertrauten Begleitern. Außerdem können interessierte Wanderer auch etwas für ihre Allgemeinbildung tun, indem sie die Schilder am Wegesrand genauer betrachten: so findet sich zb. ein Schild, das über das Sexleben von Bäumen informiert - ein nette Abwechslung nach all den Verbotstafeln… Letztendlich wird noch ein Spielplatz überquert und man wandert an der Orts-Kirche vorbei zurück zum Ausgangspunkt, dem Friedhofsparkplatz.

Das Fazit von Wandern mit Freunden

Eine landschaftlich erstklassige, lange und durchaus schwierige Wanderung, die mit einem sagenhaften Rundumblick belohnt - eine eindeutige Empfehlung für alle Wanderer, die weder vor steilen Abschnitten, noch vor 4-5 stündigen Wanderungen zurückschrecken!

 

Strecken-Karte

 

Fotogalerie

(Bilder zum Vergrößern anklicken bzw. antippen)